Eine behindertengerechte Rollstuhlrampe für Ronja

Ronja ist 18 Jahre jung und lebt in Neumünster. Sie ist seit ihrer Geburt mehrfach schwerstbehindert. Eine Chromosomenabweichung führte zu einem Herzfehler, niedrigem Blutdruck, unregelmäßiger Atmung, Neigung zur Tumor-Bildung und Krampfanfällen. Da sie kaum Schluckreflexe und schwache Muskeln hat, wird Ronja über eine Magensonde ernährt. Rund um die Uhr wird sie von ihren Eltern liebevoll gepflegt und versorgt. Und das Schicksal kennt kein Erbarmen: Im Januar 2016 wurde bei Ronja Leukämie festgestellt.

Doch Ronja ist ein fröhliches und zufriedenes Mädchen. Sie mag Menschen, denen sie vertraut. Ronja besucht das Förderzentrum für geistige Entwicklung der Fröbelschule in Neumünster. Künftig möchte sie in der Tagesförderstätte in Wahlstedt einen geregelten Alltag erleben. Denn wiederkehrende zeitliche, räumliche und emotionale Strukturen geben Ronja ein Gefühl von Sicherheit.

 

Für Mama Ursula-Maria und Papa Marcus wird die Pflege im häuslichen Umfeld dennoch zusehends beschwerlicher. Ronja ist schließlich fast erwachsen.

Die Familie wünschte sich eine behindertengerechte Rollstuhlrampe vor dem Haus. Eine Kostenübernahme der Pflegekasse kam allerdings nicht in Betracht, weil bereits eine Rampe in den Garten vorhanden ist.

 

Deshalb haben wir Ronja und ihren Eltern diesen Wunsch gern erfüllt.

DoppelPASSer Mirko besuchte die Familie zur „Bauabnahme“.

 

„Der barrierefreie Zugang zu unserem Haus bedeutet für uns eine spürbare Entlastung“, berichtet Papa Marcus. Auch sei die Prognose für den Verlauf der Leukämie bei Ronja positiv – das sind doch gute Nachrichten!

 

Vielleicht gehört Mirko nach seinem Besuch auch schon zu den Menschen, denen Ronja vertraut – darüber würden wir uns riesig freuen!

 

Wir wünschen Ronja und ihrer Familie viel Kraft, Mut und Zuversicht für die gemeinsame Zukunft – alles, alles Gute!

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Kommentare: 3
  • #1

    Heidi (Donnerstag, 30 Juni 2016 18:16)

    Ich finde den Beitrag absolut genial, ich bin der Meinung es müssten noch viel mehr Häuser und Gegenden Behindertengerecht gestaltet werden und noch mehr Rollstuhlrampen auf den Markt kommen

  • #2

    Susanne (Donnerstag, 30 Juni 2016 18:19)

    Richtig inspirierend, ich wünsche ihr noch alles gute für ihr Leben, möge Gott sie beschützen

  • #3

    Rampe (Montag, 31 Oktober 2016 13:03)

    Ich bin auch absolut der Meinung, dass wenn möglich alle Plätze behindertengerecht gestaltet werden sollten.
    Menschen mit einer körperlichen Einschränkung sollten nicht noch mehr eingeschränkt werden.