Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…

„Ich möchte dem Himmel so nah sein und doch wieder zur Erde zurückkehren“, sagt Rene Balzer. 2013 erkrankte der heute 22-Jährige an Krebs – Hirntumor. Renes Wunsch stimmt nachdenklich. Dabei spricht der junge Mann aus Quarnbek gar nicht von seiner schweren Krankheit. Rene wünschte sich von uns einen Fallschirmsprung. Fast drei Jahre dauert sein Martyrium schon. Im Dezember 2013 erfolgreich operiert, ab Januar 2014 insgesamt acht Blöcke Chemotherapie und Bestrahlung. Rene verlor an Gewicht, wog zeitweise nur noch 36 kg. Er benötigte eine Magensonde.

Auch sein Gebiss wurde von der Chemo angegriffen. Noch heute sind regelmäßige Zahnbehandlungen notwendig. Die Medikamentengabe verursachte Parkinson in Händen und Füßen. Ergo- und Physiotherapie sind seine ständigen Begleiter. Gleichgewichtsstörungen und Gedächtnisverlust beeinträchtigen seinen Alltag.

 

Doch Rene kämpft. Er geht mittlerweile zur Volkshochschule und lernt Englisch. Fechten, Kung Fu und Tanzen stärken seine Vitalfunktionen. Sein Vater Klaus ist immer an seiner Seite – er unterstützt seinen Sohnemann mit all‘ seiner Kraft.

Am 2. Oktober ging Renes größter Wunsch endlich in Erfüllung – Fallschirmspringen!

Los ging’s beim Luftsportverein in Kiel-Holtenau. Rene wurde freundlich begrüßt, eingewiesen und eingekleidet. „Ich sah wirklich aus wie ein Fallschirmspringer“, berichtet Rene. Danach ging es zur Maschine. „Zeit zum Nachdenken blieb glücklicherweise nicht“, erzählt er uns. Bei strahlendem Sonnenschein erhob sich die Csesna schließlich in den Kieler Morgenhimmel – und wenig später war sein großartiger Moment gekommen…

„Vielen Dank für alles, was ihr für mich getan habt. Von dem Sprung sende ich euch noch eine DVD“, schreibt uns ein rundum glücklicher Rene.

Wir freuen uns darauf – vielleicht können wir Euch Renes Sprung präsentieren. In Kürze hier!

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