Ein Notebook für Maurice

Strahlende Augen beim 10-jährigen Maurice aus Sehestedt. Seine persönliche Leidensgeschichte beginnt im November 2013 als er und seine Familie die schockierende Diagnose Leukämie (ALL) erhalten. Danach beginnt für ihn ein Marathon mit vielen Krankenhausaufenthalten bis Juli 2014. Die anschließende Therapie verläuft dann zunächst ohne Probleme, dauert aber bis November 2015. Es vergehen fast 2 Jahre, alle Beteiligten denken, dass der Krebs besiegt sei.

Doch im September 2017 schlägt das Schicksal wieder zu: Erneute Diagnose „ALL-Rezidiv“. Es wird erneut mit einer Chemotherapie begonnen. Doch damit nicht genug denn durch die Chemotherapie entwickelt sich eine starke Darmentzündung, es wird sogar eine Not-OP eingeleitet und Maurice bekommt einen künstlichen Darmausgang gelegt. Wie die weitere Therapie aussieht und ob evtl. eine weitere Transplantation ansteht steht in der Sternen. 

 

Am Nikolaustag erfüllte nun DoppelPASSer Kim Maurice einen Herzenswunsch und überbrachte ihm auf der M1-Station der Uniklinik Kiel ein Notebook, damit er in schwierigen Zeiten und Momenten ein wenig Ablenkung findet.

 

Kaum hatte Maurice freudestrahlend das Notebook ausgepackt, durfte sich der etwas hüftsteife Kim aufs Bett schwingen und gemeinsam mit Maurice die Erst-Installation durchführen. Dabei zeigte sich dann ziemlich schnell, dass ein 10-jähriger Junge über wesentlich größere IT-Kenntnisse verfügt als ein 40-jähriger, der in den 80er-Jahren mit einer Atari-Konsole, einem handgroßen Joystick und dem Spiel „Bobby geht nach Hause“ aufgewachsen ist.

 

Lieber Maurice, wir wünschen dir ganz viel Spaß mit deinem neuen Notebook. Wir finden es bemerkenswert, wie du mit deiner Familie trotz aller Nackenschläge positive Energie versprühst. Das habt ihr beim gestrigen Besuch eindrucksvoll gezeigt. Es ist sagenhaft, wie unbekümmert ihr mit deiner Krankheit umgeht. Lasst dem Krebs keine Chance!

Bei DoppelPASSer Kim hat sich übrigens gezeigt, dass das „Aufs-Bett-Schwingen“ mindestens genauso schwerfällig aussieht wie der Umgang mit dem Notebook
Bei DoppelPASSer Kim hat sich übrigens gezeigt, dass das „Aufs-Bett-Schwingen“ mindestens genauso schwerfällig aussieht wie der Umgang mit dem Notebook

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